'Hischt'


ein Gerüst aus Pfosten und Latten, um aufgeschichtete Getreidegarben nachreifen und trocknen zu lassen.

Im rauen Gebirgsklima musste die Ernte oft früh, vor dem ersten Schnee eingebracht werden, weshalb man auf eine Möglichkeit zum Nachreifen angewiesen war. Ein kleines Gibeldach schützte das Getreide vor Regen; zudem war die Ernte auf den hohen Gerüsten vor Mäusen und anderen hungrigen Nagern geschützt, bevor das Getreide weiter verarbeitet wurde.


Als Erinnerung an den Zweig Ackerbau in der Landwirtschaft von Obersaxen, steht seit 1985 hier auf Lorischboda eine Hischt, die einst als Wahrzeichen das Ortsbild der Höfe von Obersaxen prägten.


Im September 1961 wurden noch ca 50 Hischten gezählt.